Grund und Boden
So, Freunde,
zwar ist es noch Januar und winterlich bitter kalt, doch bald schon beginnt für den Bio-Rübenbauern Bubu die Arbeit auf dem Feld. Grund genug, um etwas über den Boden nachzugrübeln, der da unter unseren Füßen pulsiert und mit Hilfe allerlei unterirdischer Lebewesen geduldig unser Futter bereitstellt, seit Jahrtausenden. Schon als junger Welpe war ich überrascht von der Vielfalt des Bodenlebens und dem angenehm warmen Geruch der Erde, wenn ich meine Knochen vergrub …aber das ist eine eigenen Geschichte!
Heute möchte ich mit einem Zitat von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Winfried E. H. Blum* beginnen:
“Es ist höchste Zeit, die Entwicklung weltweiter Bodenverluste und -schäden durch unsachgemäße landwirtschafliche Bodenbewirtschaftung zu erkennen, entsprechend umzudenken und zu handeln. …
Der Verlust an Biodiversität durch die landwirtschaftliche Bodennutzungen wiegt besonders schwer, da Böden eine größere Menge an Organismen – nach Individuenzahl und Masse – aufweisen, als auf der Erdoberfläche leben.”
Das ist doch interessant.
Weiter schreib er noch, dass derzeit knapp die Hälfte (45%) der europäischen Ackerflächen einen zu geringen Humusgehalt aufweisen. Und hier beginnt die Arbeit der Bio-Bauern, denn das Bodenleben zu erhalten und zu verstärken ist eine ihrer wichtigsten Aufgaben! Wie und mit welchen Methoden man sowas bewerkstelligen kann, davon erzähle ich euch auf der nächsten Etappe eurer Flugschweinreise.
Erdige Grüße,
euer
Bubu
*Quelle: "Boden. Quell des Lebens oder wertloser Dreck?" Seite 16/17 Ludwig Stocker Hofpfisterei GmbH